Montag, 31. März 2014

Containergarten? Ja, hier!


Hinter mir liegt ein ganzer Sonntag Gartenarbeit, denn aus dem spontanen "Ach ich topfe noch schnell die acht Paprikapflanzen um" ist viel mehr geworden.
Da wurden sechs Thujen verpflanzt, ein ganzes Schaukelgerüst abgerissen, Mörtelkübel (hier bei uns in Franken "Kuften" genannt) versetzt, Maiglöckchen-Rhizome und noch einige weitere Zwiebeln im Garten vergraben.

Aus dem Kuften versetzen ist ein neues Projekt geboren... ein überdachter Containergarten.
Warum? Weil die Schnecken mir im letzten Jahr ordentlich zu schaffen gemacht haben. Soviel Schneckenkorn gibt es gar nicht, wie ich hätte streuen müssen, damit sie Ruhe geben.
Drei Igel wohnen hier im Garten, selbst sie sind der Plage nicht hinterhergekommen...
Nachdem der provisorische Holzunterstand (überdacht an der Hauswand in Südwestlage) mit Betonfläche drunter nicht mehr gebraucht wird und es somit immer mehr Platz gibt, haben wir nun überlegt, die Fläche so zu nutzen.
Ich möchte in diesem Jahr etwas ernten. Etwas, was sich Salat nennt, Mangold, Kohlrabi, Rote Beete... alles, was mir im letzten Jahr weggefressen worden ist.
Die Herausforderung wird, das ganze ansprechend zu gestalten. Einmal damit begonnen, habe ich noch vieles mehr gefunden, was sich "Containertechnisch" umsetzen lässt.

Was jetzt, übergangsweise hineinkommt, habe ich (zumindest für zwei Container) im Kopf. Und dann? Mein Kopf rennt mir wieder vorraus... was lässt sich hier alles verwirklichen, was kann ich wie erweitern... oh oh...

Spontan rannten mir heut auch Gedanken um Hängeampeln durch den Kopf, aber bei dem Gerüst?
Was hält es aus? Die Hauswand im Hintergrund (auf dem Bild rechts zu sehen) hat einen gewaltigen Vorteil, ich kann raufklettern lassen was immer ich möchte, das ist die Garage und der Schuppen, es stört sich also niemand dran.

Der Reiz des Projektes liegt darin, das ich einen zwei Personen Haushalt mit Gemüse versorgen möchte. Ob und wie das geht?
Das es nicht ausschließlich geht ist mir klar, aber soweit wie möglich sollte es doch gehen, oder? Was meint ihr?

Über kurz oder lang ergiebt sich auf der anderen Seite nochmal genauso viel Platz, wenn die letzten Fahrräder da weg sind. Da sind dann also nochmals fünf Kuften zur freien Verfügung. 

Tomaten, Paprika und Kürbis ziehen natürlich wieder ganz normal in den Garten hinaus (ich wüsste gar nicht, wohin mit den Tomatenpflanzen wenn ich sie nur in den Containern ziehen würde), allerdings ansprechend bepflanzt.

Die Nachbarin konnte ich dank Bildern des Nürnberger Stadtgartens hierfür begeistern.
Ich sehe schon, ich muss da bald mal hin... :)

Machts gut ihr Lieben ;)



Sonntag, 30. März 2014

Ihr und die Rose







Was mich dazu bewegt hat, mich wieder aufzurappeln?
Ihr Lieben, das waren eure Worte, eure lieben Zusprüche und Gedanken, die ihr mit mir geteilt habt.
Ich bin so froh, dass es euch und den Austausch mit euch gibt. Danke.

Als wir geheiratet haben, hat der Pfarrer eine wunderschöne Predigt gehalten.
Er hat die Liebe wie eine Rose beschrieben, eine Rose mit Dornen. Es gibt gute Zeiten, an der Rose zeigen sie sich durch die Blätter, die Kräftig im Saft stehen, und schlechte Zeiten, das sind die Dornen, aber am Ende sind sie gekrönt vom Besten was es gibt, der Liebe (die Blüte).
Wachgerüttelt hat mich die Rose in unserem Treppenhaus. Ich habe sechs Pflanzen vom Bauplatz meiner Schwester bekommen. Sorten unbekannt. Sie stehen unter widrigsten Umständen vor der Wohnungstür. (Im Mörteleimer, es gibt nur ein kleines Dachfenster, durch das das Licht herein kommt. Zum überwintern reichts). Diese eine Rose will mehr. Verrückt, sie steht in vollem Saft mit Blütenansätzen im Treppenhaus. Bis Mai muss sie jetzt noch drin bleiben, ob sie bis dahin blüht?
Sie hat mir auf jeden Fall gezeigt, das alles zu schaffen ist wenn man nur will.
Die Rose und die Liebe.... das kann man auch übertragen auf die Rose und das Leben, oder?
Was meint ihr? Ich für meinen Teil tue es.

Macht´s gut ihr Lieben ;)

Mittwoch, 5. März 2014

Atmen nicht vergessen...

Ihr Lieben, bei uns ist in letzter Zeit so einiges passiert. Hoffnungen haben sich zerschlagen, einige Dinge sind ganz anders gelaufen wie geplant, Wünsche mussten zurückgestellt werden, einige haben sich aber auch erfüllt...


Mitte/Ende Februar hatte ich einen Arzttermin, der sehr an mir gerüttelt hat. Im Grunde genommen hat er mich bis ins Mark erschüttert. Den Arzt kenne ich schon sehr lange, was auch gut war, so habe ich mich wenigstens nicht absolut verloren gefühlt. Dieser Termin hat viele Tränen nach sich gezogen.
Wie das Leben aber so ist, haben auch "schlechte" Dinge einen Nutzen. Meine Uroma hat immer gesagt "Es gibt nichts schlechtes, was nicht zum Guten führt". Der Besuch führt noch einige andere nach sich, klärend und erfolgsversprechend. Dinge, über die ich mir vorher keine Gedanken gemacht habe, kamen und gingen, die Auseinandersetzung mit ihnen ist nicht leicht. 
Für mich vor allem Dingen deswegen, weil sie ausschließlich und hauptsächlich mich betreffen und ich nur seeeeeehr langsam etwas daran ändern kann - hoffentlich (obwohl ich es so gerne in halsbrecherischen Tempo tun würde...)
In diesen Zeiten bin ich immer sehr froh, dass ich meinen Mann, Familie und einige sehr gute Freunde habe. Menschen, denen man die Seele ausschütten kann, die zuhören, aber auch in die Kritik nehmen... so das wieder Zuversicht herrscht. 
Dem bloggen bin ich aus dem Weg gegangen, denn wenn ich blogge, dann über mich und das was mich bewegt. Damit hätte ich jedoch viele mir wichtige Menschen vor den Kopf gestoßen. 
Emotionen sind was verstricktes und zumindest hier sehr verwoben miteinander.

 

"Leben ist das, was passiert während du eifrig dabei bist Pläne zu schmieden"

So sieht es nunmal aus :)
Zur selben Zeit ungefähr hat mein Mann eine neue Arbeit aufgenommen. Dazu gekommen ist er über einen kurvigen Weg, von dem wir uns nicht vorstellen konnten, das er dahin führt, wo wir jetzt sind :) Eine Vollzeitstelle, die ihm gut gefällt :)
Ich muss zugeben, ich bin ein verwöhntes Kind. Ich hatte zwei Jahre lang einen Hausmann, somit kam ich abends aus der Arbeit, konnte mich aufs Sofa fläzen, die Beine hochlegen und das machen, was mir Spaß macht. An kurzen Tagen auch einfach raus in den Garten und fertig. 
Heute ist das anders. Wenn ich heimkomme ist erstmal Lageplanbesprechung. Was ist noch zu machen, wo muss geputzt werden, wann muss die Wäsche gemacht werden, wann kommst du morgen heim, wer kocht, wer macht was und wie... Umstrukturierung, neue Verteilung der einzelnen Dinge, das ist hier momentan Programm. 
Auch jetzt sitze ich hier auf dem Sofa und blogge, während ich darauf warten muss, dass der gewischte Boden trocknet, damit ich mich durch die Wohnung bewegen und den Rest des Haushalts machen kann. Heimgekommen bin ich heute vor knapp einer halben Stunde.Mein Mann kommt etwas später. 

Egal, wann wir heimkommen, eines haben wir uns versprochen. Das Wochenende gehört uns. Wir arbeiten darauf hin, das wir da so wenig wie möglich im Haushalt tun müssen (das war nämlich vor drei/vier Jahren unsere Samstagsaufgabe und hat zu mächtigen Konflikten zwischen uns geführt, wir waren beide nur mit putzen beschäftigt, da wir noch dazu ein unterschiedliches Verständnis von Ordnung haben - grundsätzlich - hat einer dem anderen hinterhergeputzt, Sonntags wurden dann klärende Gespräche geführt *gg*)

Das Eingewöhnen in die neue Situation ist auch so eine Aufgabe... sie macht mir Spaß, zerrt aber auch mächtig. 
Geht es euch auch so? Ich kann mich nicht hinsetzen wenn ich heimkomme, sonst bleibt der ganze Haushalt liegen. Also ziehe ich es durch und es k**** mich mächtig an, statt Lust gibts Frust. Haushalt zu machen und dabei daran zu denken, wie toll es doch jetzt wäre die Beine hochzulegen ist Mist. Die Beine hochzulegen und dabei zu sehen wie der Haushalt liegen bleibt genauso :)
Wie läuft das bei euch? Wie macht ihr das? Habt ihr ein paar Tips, bezüglich Effektivität und Spaß?

Das soll kein Frustpost werden, ich schmunzele und amüsiere mich selbst darüber - dem Himmel sei Dank. Ich suche Lösungen... 

Denn trotz allem möchte ich wieder ein bisschen Zeit für mich und meinen kreativen Kopf haben. 





Jetzt gilt es erstmal, Stufe für Stufe zu erklimmen. 
Mein Kopf schwirrt, er ist ein Bienenstock, ich komme dem ganzen gar nicht mehr hinterher. Das Gefühl den Dingen nicht hinterherzukommen ist wieder da. Dabei mache ich doch so vieles...
Als es mir schonmal so ging - vor langer Zeit - habe ich den Blog hier angelegt, um mir vor Augen zu führen, was ich alles schaffe und kann. Aktuell verwaist selbst er und ich habe kein Bild davon, was ich alles gemacht habe. Das Bild vor Augen brauche ich aber um mich selbst zu realisieren, versteht ihr was ich meine?
*grmpf* Wo das alles nun hernehmen? *grmpf*

Zeit für mich, weiterzumachen und mir nebenbei die Haare zu raufen ;)

Macht es gut ihr Lieben, der Haushalt ruft...